SonderkonzertSpecials

Transatlantik

Neujahrskonzert 2022

Beschreibung

Transatlantik – darin schwingen Abenteuer, Weite und Sturm genauso mit wie Fortschritt, Reisen, Handel und Politik. Um den Seeweg nach Indien zu suchen, setzte der italienische Seefahrer Christoforo Colombo im August 1492 Segel und fuhr gen Westen. Als seine vier Nussschalen nach wochenlanger Reise Land sichteten, glaubte er, sein Ziel erreicht zu haben. Hätte er seinen Irrtum früher bemerkt, wäre der große neue Kontinent vielleicht nach ihm benannt worden, doch diese Ehre wurde seinem Landsmann Amerigo Vespucci zuteil, der ihm wenige Jahre später folgte und erkannte, wo man tatsächlich gelandet war – in Amerika. Rasch verbreitete sich in Europa die Legende von der »Neuen Welt«, dem »Land der unbegrenzten Möglichkeiten«: Glückssucher und Goldgräber folgten dem Lockruf der Freiheit, der spätestens seit der Unabhängigkeitserklärung von 1776 unüberhörbar über den Atlantik schallte und auf die Französische Revolution einwirkte. 

Eine beispiellose Auswandererwelle rollte an, die bis ins frühe 20. Jahrhundert dauerte. Wie nirgendwo sonst trafen im Schmelztiegel New York Menschen aller Kulturen aufeinander und legten den Grundstein für eine neue, amerikanische Kultur. Stets ging es dabei auch um Musik und so stehen sich in diesem Neujahrskonzert Werke aus der »Alten« und »Neuen Welt« freundschaftlich grüßend einander gegenüber. 

Chefdirigent Alexander Kalajdzic und die Bielefelder Philharmoniker lassen zunächst Musik aus Europa erklingen, angefangen mit dem Salzburger Wunderkind Mozart – ein Reisender par excellence. Korngolds Schauspielmusik zu Viel Lärmen um Nichts verweist auf den großen englischen Dichter Shakespeare. Der Tscheche Smetana und der Ungar Lehár kommen ebenso zu Wort wie der Wiener Johann Strauß mit Musik aus dem Zigeunerbaron. Mit Ponchiellis Tanz der Stunden ist Italien als die Wiege der Oper aufgerufen.

Nach der Pause geht’s Richtung Broadway mit Gershwins Girl Crazy und dem Song Impossible Dream aus dem Musical The Man of La Mancha, gesungen von Bariton Evgueniy Alexiev. Die „Traumfabrik Hollywood“ kommt mit Max Steiners Soundtrack zum Kinoklassiker Casablanca und der Titelmusik zu James Bond zu Wort. Arturo Márquez‘ Danzón Nr. 2 bildet einen würdigen Abschied, garniert mit mexikanischen Rhythmen. Es moderiert Melanie Kreuter. Auf ein gesundes und gutes neues Jahr!

Kurzinfo

Veranstalter
Bielefelder Philharmoniker (Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld)

Erster Termin war am
Sa. 01.01.2022
Spielort
Rudolf-Oetker-Halle
Lampingstr. 16
33615 Bielefeld
Anfahrt
Sonderkonzert
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