Sonderkonzert

Elfen. Feen. Märchen.

Familienkonzert zur Weihnachtszeit

Beschreibung

Felix Mendelssohn Bartholdy
Bühnenmusik zu Ein Sommernachtstraum (W. Shakespeare) op. 61 (Ausschnitte)

Carl Maria von Weber
Ouvertüre zur Oper Oberon

Maurice Ravel
Ma mère l’oye (Mutter Gans) (Auszüge)

Paul Dukas
Der Zauberlehrling

Pjotr Iljitsch Tschaikowsky
Tanz der Zuckerfee aus der Nussknacker-Suite op. 71a


Aufgrund eines Krankheitsfalls muss Thomas Wolff bei den heutigen Vorstellungen des Wunschpunsches einspringen. Wir freuen uns sehr, dass Tilman Rose – der auch als Zweite Maus in der Familienoper Doktor Bartolos Geheimnis oder In Sevilla sind die Mäuse los zu erleben sein wird – heute Abend kurzfristig als Erzähler für das Familienkonzert zur Weihnachtszeit einspringen kann. 

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Weihnachtszeit ist Märchenzeit, das wusste schon der Dichter E. T. A. Hoffmann: Beim Weihnachtsfest bekommt Clara vom Paten Drosselmeier einen Nussknacker geschenkt, dem sie in einer nächtlich-gespenstischen Traumvision in einem Scharmützel gegen den Mausekönig zu Hilfe eilt. Aus Dankbarkeit verwandelt er sich in einen übrigens recht anschaulichen Prinzen, der sie ins Reich der Zuckerfee mitnimmt: Dort findet ein großes Tanzfest statt, das vom Pas-de-deux der Zuckerfee gekrönt wird. E.T.A. Hoffmanns Märchen Nussknacker und Mausekönig war für den russischen Komponisten Pjotr Tschaikowsky eine Steilvorlage für seine romantische Ballettmusik Der Nussknacker. Überhaupt spielen Märchen mit ihren Abgründen, Unwägbarkeiten und kindlichen Freuden in der Welt der Romantik eine wichtige Rolle, denn wie ließe sich die eigentümlich heimelig-gruselige Atmosphäre dieses Genres besser in Emotionen umwandeln als durch Musik? Das Familienkonzert zur Weihnachtszeit der Bielefelder Philharmoniker spürt denn auch mit Lust ebenjenen träumerischen Klängen einer Parallelwelt nach, in der Elfen und Feen das Sagen haben. Gleich zweimal gibt dabei jener Wald bei Athen den Schauplatz, in dem William Shakespeare seine Komödie Ein Sommernachtstraum spielen lässt: Elfenkönig Oberon will seine Gemahlin Titania für ihre Untreue mit dem Zauber einer Blume bestrafen, deren Duft unmittelbare Liebesraserei auslöst – dem nächsten Wesen gegenüber, das der oder dem Einatmenden begegnet. Oberons Hofnarr Puck soll die seltene Blume besorgen und bekommt auf dem Rückweg im Wald reichlich Gelegenheit, ihre Wirkung zu testen … Felix Mendelssohn Bartholdy und Carl Maria von Weber widmeten diesem wundervollen Märchenstoff je eine ganz eigene Erzählung; ersterer mit einer mehrteiligen Schauspielmusik, letzterer mit einer Oper. Wie originell Musik eine konkrete Geschichte bebildern kann, zeigte Paul Dukas mit seiner aufregend-dramatischen Symphonischen Dichtung Der Zauberlehrling nach der gleichnamigen Ballade von Johann Wolfgang Goethe. Geheimnisvoller geht es bei Maurice Ravel zu, der frei nach Motiven des großen französischen Märchensammlers und Dichters Charles Perrault seine Suite Ma mère l’oye (Mutter Gans) schrieb. Ravel wusste, was er tat, denn er hatte zuvor (wir schreiben das Jahr 1908) für die Kinder von Freunden Perraults Dornröschen (La belle au bois dormant) am Klavier vertont und sie damit offenbar rundum glücklich gemacht. 

Kurzinfo

Spieldauer
ca. 01:50 Std.
Pausenanzahl
1
Altersempfehlung
Geeignet für Kinder jeden Alters.

Veranstalter
Bielefelder Philharmoniker (Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld)

Erster Termin war am
Fr. 22.12.2023
Spielort
Rudolf-Oetker-Halle
Lampingstr. 16
33615 Bielefeld
Anfahrt