Julio César Iglesias Ungo

Julio César Iglesias Ungo studierte an der Escuela Nacional De Arte (ENA) in Havanna (Kuba) und machte 2001 seinen Abschluss als professioneller Tänzer, Pädagoge und Choreograf. Darauffolgend tanzte er sieben Jahre lang mit der Danza Contemporánea de Cuba, avancierte dort zum ersten Solisten und entwickelt seit 2010 auch eigene Choreografien für seine Kolleg*innen. Darüber hinaus arbeitet er in Europa mit Ultima Vez, Unusuals symptoms, La intrusa, Alain Platel, Susanne Linke, La Macana und Renegade zusammen.

Während seiner Zeit als Student erhielt er bei verschiedenen nationalen Veranstaltungen zahlreiche Preise für seine choreografischen Werke. Iglesias Ungo schuf Arbeiten für mehrere Kompanien und Veranstaltungen, u.a. die Contemporary Dance of Cuba, Danza Abierta und Danza Retazos.
Zu seinen jüngsten Kreationen zählen Breath Fragment and Dust and Stones (mit Unusuals Symptoms), Triptique (mit Pottporus), Drown the Road (mit La Macana /Unusuals Symptoms), OUT OF BODY und The Family (mit Renegade und Schauspielhaus Bochum), The Angel/Fish Dream (mit MTD School Amsterdam), El Cristal (mit der Danza Contemporánea de Cuba), Armentum (ein Stück für die Company Nacional Colombiana de Danza de Incolballet), The Hidden Door (mit Pumpenhaus & Tanzhaus NRW), La Cura (entwickelt mit der Company Nacional Colombiana de Danza de Incolballet), This Horse you can not ride (ein Stück für die Folkwang Universität in Essen), Dust inside (ein Stück für die ZZT Universität in Köln), The Well in the Lake (ein Stück in Zusammenarbeit mit Helder Seabra und produziert vom Pumpenhaus Münster und Tanzhaus NRW), Mercurio (mit der Danza Contemporánea de Cuba), Invisible Wires (eine Kooperation mit La Macana), Crack in Dawn (ein Stück für die MTD Schule in Amsterdam), Imagine A ... Right in the Middle (ein Stück für Susanne Linke im Theater Trier unter der Regie von Alexis Fernandez Ferrera (Maca)), und Coil (Kreation für Danza Contemporánea de Cuba als Teil eines Residenz-Programms).

Iglesias Ungo hat außerdem im Laufe des letzten Jahres eine Trainingsmethode namens INNER TOOLS (innere Werkzeuge) entwickelt. Diese Praxis basiert auf einer sowohl anatomischen als auch performativen Annäherung an Bewegungen und beruht auf der Erkundung des kreativen Potenziales des sich im Raum und in der Zeit bewegenden Körpers. Die Tänzer*innen werden dabei aufgefordert, ihren Körper und seine nach außen projizierenden Illusionen besser kennenzulernen, um sowohl physisch als auch mental einen Entwicklungsweg zu finden, der im „Jetzt“ verankert ist.