Symphoniekonzert

Håkan Hardenberger

3. Symphoniekonzert

Beschreibung

Edvard Grieg
Aus Holbergs Zeit Suite im alten Stil für Streicher op. 40

Mieczysław Weinberg
Konzert für Trompete und Orchester B-Dur op. 94

Wolfgang Amadeus Mozart
Symphonie Nr. 35 D-Dur KV 385 Haffner-Symphonie

 

»Eine besinnliche Adventszeit!« Dieser Wunsch ist für viele inzwischen wohl zur Floskel verkommen, erweisen sich doch gerade diese Wochen häufig als purer Stress. Da mutet es tröstlich an, dass dieses Gefühl der Überforderung durchaus Großes hervorbringen kann und selbst vor Genies nicht Halt macht. Wäre es nach ihm gegangen, hätte Wolfgang Amadeus Mozart wohl niemals eine Musik zur Feier der Erhebung von Sigmund Haffner in den Adelsstand geschrieben. Schließlich arbeitete er gerade an der Entführung aus dem Serail, komponierte eine Serenade und stand kurz vor seiner Hochzeit. Doch auf Drängen seines Vaters legte Mozart Nachtschichten ein. Durch die Überlastung vergaß er das in kürzester Zeit fertiggestellte Werk fast und war positiv überrascht, als er die Noten ein Jahr später für eine symphonische Überarbeitung wieder in die Hände nahm: »Die Neue Haffner Symphonie hat mich ganz surpreniert – dann ich wusste kein Wort mehr davon; die muss gewiss guten Effect machen!« Mit dieser Einschätzung sollte Mozart Recht behalten. Ob sich in der am 23. März 1783 uraufgeführten Symphonie nun der feierliche Entstehungsanlass oder Mozarts Vorfreude auf seine eigene Hochzeit spiegelt: Ihr feierlichoptimistischer Grundton passt bestens in die festliche Jahreszeit; Stress hin oder her. Auch der strahlende Klang der Trompete gehört seit jeher zur Weihnachtszeit. Dass Mieczysław Weinberg am 8. Dezember seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, bietet da nur einen weiteren willkommenen Anlass, sein reizvolles Trompetenkonzert aufzuführen. Als »Symphonie für Trompete und Orchester« bezeichnete Dmitri Schostakowitsch das 1967 entstandene virtuose Werk, mit dem der Trompeter Hakan Hardenberger nach seinem begeisternden Auftritt bei der Eröffnungsgala 2018 wieder in die Rudolf-Oetker-Halle zurückkehrt. In überraschender Form präsentieren die Bielefelder Philharmoniker noch eine weitere, unabdingbare Zutat für eine gelungene Adventszeit: die Barockmusik. Um den norwegischen Nationaldichter Ludvig Holberg zu feiern, tauchte sein Landsmann Edvard Grieg ganz in die Zeit Holbergs ein und erschuf ein barockes Werk aus dem Geiste der Spätromantik. In diesem Sinne: eine besinnliche Adventszeit! 

Kurzinfo

Spieldauer
ca. 02:00 Std.
Pausenanzahl
1
Einführung
45 Minuten vor Konzertbeginn im Kleinen Saal

Erster Termin war am
Fr. 13.12.2019
Spielort
Rudolf-Oetker-Halle
Lampingstr. 16
33615 Bielefeld
Anfahrt
Symphoniekonzert
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