Dirigent, Klavier

Christian Zacharias

»Dass hervorragende Instrumentalsolisten auch hervorragende Dirigenten sind, ist eher selten. Der Deutsche Christian Zacharias ist ein solches Ausnahmetalent, ein versierter, intelligenter Pianist und ein Dirigent mit breitem Repertoire, das auch die Oper einschließt.« (BZ Basel, Alfred Ziltener, 11.Mai 2015)

Mit einer einmaligen Kombination von Integrität und Individualität, brillanter sprachlicher
Ausdrucksfähigkeit, tiefem musikalischen Verständnis und einem sicheren künstlerischen Instinkt, sowie mit seiner charismatischen und einnehmenden Künstlerpersönlichkeit, etablierte sich Christian Zacharias nicht nur als weltweit führenden Pianist und Dirigent, sondern auch als musikalischer Denker. Zunächst als Pianist und später als Dirigent entwickelte sich seine internationale Karriere mit zahlreichen umjubelten Konzerten mit den weltbesten Orchestern, herausragenden Dirigenten und zahlreichen Auszeichnungen sowie Aufnahmen.

Zacharias' Wunsch, langfristig mit gleichgesinnten Musikern künstlerisch zu arbeiten, wird in seinem Wirken als Dirigent, Pianist und Kammermusiker deutlich. Seit Beginn der Saison 2009/10 ist Christian Zacharias »Artistic Partner« des St. Paul Chamber Orchestra. Mit den Göteburger Symphonikern, dem Boston Symphony Orchestra, dem Kammerorchester Basel, dem Konzerthausorchester Berlin und den Bamberger Symphonikern pflegt er eine intensive
Zusammenarbeit. In den Metropolen der Welt ist er zudem mit Rezitalen zu erleben und in Frank Peter Zimmermann, dem Leipziger Streichquartett oder Baiba Skride fand er harmonierende und inspirierende Kammermusikpartner. Regelmäßig widmet sich Zacharias auch dem Opernrepertoire und leitete Produktionen von Mozarts Opern La Clemenza die Tito und Le nozze di Figaro sowie Offenbachs La Belle Hélène. Otto Nicolais Die lustigen Weiber von Windsor dirigierte er Anfang 2015 an der Opéra Royal de Wallonie in Liège. Diese Produktion wurde von der Association Professionnelle de la Critique Théâtre, Musique et Danse in Paris mit dem »Prix de l´Europe Francophone« 2014/2015 ausgezeichnet.

Seit 1990 entstanden zudem diverse Filme mit Christian Zacharias: »Domenico Scarlatti in Sevilla«, »Robert Schumann – der Dichter spricht« (beide für INA, Paris),»Zwischen Bühne und Künstlerzimmer« (für WDR-arte), »De B comme Beethoven à Z comme Zacharias« (für RTS, Schweiz) sowie die Aufnahme aller Klavierkonzerte von Beethoven (für SSR-arte).
Zacharias' musikalisches Wirken ist mit zahlreichen Ehrungen ausgezeichnet, darunter z. B. der Midem Classical Award »Artist of the Year« 2007 und die ehrenvolle Auszeichnung eines »Officier dans l'Ordre des Arts et des Lettres« vom französischen Staat. Aus Rumänien erhielt er 2009 eine Ehrung für seine Verdienste um die Kultur.

Zahlreiche von der internationalen Presse hoch gelobte Einspielungen entstanden in Zacharias‘ Zeit als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Orchestre de Chambre de Lausanne. Besonders hervorzuheben ist die Gesamtaufnahme aller Klavierkonzerte Mozarts, die Auszeichnungen wie den Diapason d’Or, Choc du Monde de la Musique und ECHO Klassik erhielt. Seine neusten Einspielungen umfassen die vier Schumann Sinfonien sowie die Berliner Sinfonien von C.P.E. Bach.

Christian Zacharias ist Vorsitzender der Jury des Clara Haskil Wettbewerbs in 2015 und 2017.

 

Christian Zacharias war an folgendem Konzert der Bielefelder Philharmoniker beteiligt:

Spielzeit 2016/17
1. Symphoniekonzert