Tuija Knihtilä
Die finnische Mezzosopranistin Tuija Knihtilä studierte an der Sibelius-Akademie Helsinki / Kuopio sowie an der Hochschule der Künste in Berlin und vollendete ihre Ausbildung im Internationalen Opernstudio in Zürich. Bis 2010 war sie Mitglied im Solistenensemble der Finnischen Nationaloper und ist heute Gastkünstlerin an zahlreichen europäischen Opernbühnen und Konzertsälen. Ihr heutiger Hauptwohnsitz ist Wien.
In der Spielzeit 2023/24 singt Knihtilä Das Lied von der Erde von Mahler beim Festival Orgelnacht und Arie in Espoo (FIN), gibt ihr Rollendebüt als Mère Marie in Die Gespräche der Karmeliterinnen von Poulenc an der Finnischen Nationaloper, wo sie auch zum ersten Mal szenisch Waltraute in Götterdämmerung und in einer Bühnenfassung des Requiem von Verdi singen wird.
Tuija Knihtilä ist auch eine gefragte Konzertsängerin. Sie debütierte als Judith in Herzog Blaubarts Burg von Bartók mit Pori Sinfonietta und sang die 9. Symphonie von Beethoven mit den Wiener Symphonikern unter Leitung von Sakari Oramo. Mit der Philharmonie von Turku debütierte sie als Herodias in Salome unter Leitung von Leif Segerstam. Mit Tapiola Sinfonietta und Ryan Bancroft sang sie die Missa Solemnis von Beethoven, die sie schon bei den Helsinki Festwochen unter Leitung von Hannu Lintu sang.
Nennenswerte Opernauftritte von Tuija Knihtilä sind Marguerite in Fausts Verdammnis bei den Helsinki Festwochen unter Leitung von Hannu Lintu, Santuzza in Cavalleria rusticana und Venus in Tannhäuser an der Norwegischen Nationaloper, Amneris in Aida, Ortrud in Lohengrin und die Titelrolle der Carmen bei den Savonlinna Opernfestspielen, Santuzza in Cavalleria rusticana in São Paulo, Amneris in Aida in Austin, Brangäne in Tristan und Isolde am Teatro La Fenice unter Leitung von Myung Whun Chung, Kundry in Parsifal in Helsinki, Mannheim und Linz sowie ihre bejubelte Ortrud in Lohengrin in Kopenhagen.
In Bielefeld stellt sie sich erstmal ins der Rolle der Kundry in Richard Wagners Parsifal vor, was als Lichtspieloper in der Rudolf-Oetker-Halle zur Aufführung gelangt.