Yara Hassan

Die gebürtige Wuppertalerin mit syrischen Wurzeln absolvierte ihr Studium zur Diplom-Bühnentänzerin an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, dem sich diverse Fortbildungen in den Bereichen Gesang und Schauspiel anschlossen. Ihr Bühnendebüt feierte sie in der Rolle Lisa Houseman bei der Europapremiere von Dirty Dancing am Theater Neue Flora in Hamburg. In weiteren Engagements verkörperte sie u. a. Rosalia in der West Side Story am Theater St. Gallen, Maria Elena Santiago in Buddy Holly – die Buddy Holly Show und begeisterte das Publikum in den Rollen Rizzo, Marty, Patty und Cha Cha im Musicalklassiker Grease sowie als Annie in Chicago. Des Weiteren überzeugte sie auf der Bühne als Fräulein Ida in der Operette Die Fledermaus am Aalto-Theater Essen.

Bei den Bad Hersfelder Festspielen wirkte sie über mehrere Jahre mit und war u. a. in den Produktionen West Side Story, Sunset Boulevard, Show Boat, Der Untergang der Titanic, Sekretärinnen, My Fair Lady und Cabaret zu erleben. Große Bekanntheit als Schauspielerin erlangte sie in der RTL Serie Alles was zählt in über 300 Folgen in der Rolle der Kubanerin Raquel Santana. Als Choreografin zeichnet sie für Choreografien in verschiedenen Produktionen mit renommierten Musicalgrößen verantwortlich und lieferte u. a. die choreografische Grundlage in der Kinderoper-Uraufführung Geisterritter nach dem Roman von Cornelia Funke, der Musicalkomödie She loves me und der Musicalproduktion Berlin Skandalös unter der Regie von Gil Mehmert.

2021 gewann die von ihr choreografierte Uraufführung des Musicals Himmel und Kölle in vier Kategorien den Deutschen Musical Theater Preis. Es folgten weitere choreografische Arbeiten in den Musicalproduktionen Anything Goes, Der kleine Horrorladen, Spamalot und Bethlehem, das Chormusical von Michael Kunze, welches im Dezember 2023 seine Uraufführung feiern wird. Nebenbei ist sie an verschiedenen privaten und staatlichen Institutionen u. a. an der Folkwang Universität der Künste für Tanz und Choreografie als Dozentin verpflichtet.

 

Foto © Michael Englert