Zara Ali (Bielefelder Studio 24-26)

Zara Ali (*1995) ist eine Komponistin aus Memphis, USA, die in Deutschland lebt. Ihr genreübergreifender Stil verbindet klassische Idiome mit Elementen aus Heavy Electronica, Hip-Hop und mehr, wodurch lebendige Klanglandschaften entstehen, die sich durch reiche mikrotonale Harmonien und elektroakustische Klangfarben auszeichnen. Zentral für ihre Arbeit ist die Umsetzung struktureller Konzepte wie Geometrie, Kinetik und Temporalität in Klang, was zu Programmen führt, die sowohl klangliche Tiefe als auch konzeptionelle Komplexität erkunden. Ihre Musik wurde in Europa, Nordamerika und Asien aufgeführt, unter anderem im Konzerthaus Berlin, bei der Gaudeamus Muziekweek, dem impuls Festival für Neue Musik, der cresc. Biennale für aktuelle Musik Frankfurt Rhein Main, dem Royaumont Festival, dem Archipel Festival, dem Tanglewood Festival und dem Seoul International Computer Music Festival. 2025 wird sie zudem beim ECLAT Festival zu erleben sein.

Im Jahr 2023 gewann sie den renommierten Gaudeamus Award und auch die "New Scenes VII" der Deutschen Oper Berlin. 2022 erhielt sie den Felix Mendelssohn Bartholdy-Preis im Rahmen des Felix Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerbs, dem ältesten klassischen Musikwettbewerb Deutschlands, sowie den Sonderpreis der Freunde Junger Musiker Deutschland. 2021 erhielt sie das JACK Studio Award-Stipendium des JACK Quartet. 2017 wurde ihr der Robert H. Burns-Preis für Kammermusikomposition in den USA verliehen.

Zara schloss ihr Bachelor-Studium an der Columbia University in New York ab, wo sie Philosophie, Anthropologie und Musik studierte, und erwarb 2022 ihren Master in Komposition an der Hochschule für Musik Detmold. Von 2022 bis 2023 war sie Composer-in-Residence der Internationalen Ensemble Modern Akademie. Zudem erhielt sie zahlreiche Stipendien, darunter im Künstlerdorf Schöppingen und im Künstlerhaus Lauenberg in Deutschland.

Ab August ist sie für zwei Jahre Artist in Residence bei den Bühnen und Orchester der Stadt Bielefeld.

 

Foto © Camilo Pachón

unter anderem beteiligt an

Wolf