2. Kammerkonzert
Schubert - Schwanengesang
Beschreibung
Franz Schubert
Impromptus für Klavier D. 899 (op. 90)
Nr. 1 in c-Moll
Nr. 3 in Ges-Dur
Schwanengesang D957
Liebesbotschaft
Kriegers Ahnung
Frühlingssehnsucht
Ständchen
Aufenthalt
In der Ferne
Abschied
Der Atlas
Ihr Bild
Das Fischermädchen
Die Stadt
Am Meer
Der Doppelgänger
Dem Mythos nach stimmen Schwäne kurz vor ihrem Tod einen wunderschönen letzten Gesang an. Von Todesahnung künden die letzten Lieder von Franz Schuberts zwar wenig, wunderschön sind sie jedoch unbestreitbar, so dass sie posthum unter dem Titel Schwanengesang zusammengefasst und veröffentlicht wurden. Tenor Lorin Wey und Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic widmen sich diesem Vermächtnis des mit 31 Jahren viel zu früh verstorbenen Liederfürsten. Es handelt sich dabei nicht um einen geschlossenen Liederzyklus wie Die schöne Müllerin oder Die Winterreise, sondern um Vertonungen von dreizehn Gedichten zweier Dichter, wie sie gegensätzlicher kaum sein könnten: Ludwig Rellstab und Heinrich Heine. Und so bietet der in Schuberts Todesjahr 1828 entstandene Schwanengesang die Gelegenheit, anhand der eher romantisch-retrospektiven Rellstab- und der innovativ-reduzierten Heine-Vertonungen die ganze Bandbreite der Schubert’schen Liedkunst zu entdecken. Mit über 600 Liedern, die das Verhältnis zwischen Text und Musik neuartig ausloteten, ging Schubert als der Meister des Kunstlieds in die Musikgeschichte ein; dabei sollte jedoch nicht übersehen werden, dass er auch in anderen Gattungen visionäre Wege bahnte. Eröffnet wird das Kammerkonzert mit zwei lyrischen Kompositionen für Klavier, die Schubert ein Jahr vor dem Schwanengesang verfasste und die zu Schlüsselwerken für die noch im Entstehen begriffene Gattung des romantischen Klavierstücks werden sollten: die Impromptus D. 899 in c-moll und Ges-Dur.