Württembergisches Kammerorchester Heilbronn
Getragen von der Leidenschaft, Qualität und Inspiration seiner Mitglieder, steht der Name Württembergisches Kammerorchester Heilbronn (WKO) für einen energetischen Musizierstil und eine ausgeprägte Individualität des Orchesterklangs. Dies sind, neben der von vielen Solisten hochgeschätzten Kompetenz des einfühlsamen Begleitens, die Garanten für die internationale Erfolgsgeschichte des Orchesters.
So ist das WKO ein gern gesehener Gast auf wichtigen internationalen Podien – in jüngerer Zeit u.a. im Concertgebouw Amsterdam, dem Königin-Elisabeth-Saal Antwerpen, in der Kölner Philharmonie, der Elbphilharmonie Hamburg sowie beim Rheingau Musik Festival. Im November 2022 nahm das Ensemble eine sehr erfolgreiche Konzertreise nach Süd-Korea wahr.
Das WKO prägt wesentlich das Musikleben seiner Heimatregion. Eigene Abonnementreihen in Heilbronn und Ulm sowie regelmäßige Musiktheater-Produktionen mit dem Theater Heilbronn dokumentieren dies. Neben innovativen Konzertformaten – so zuletzt ein Abend mit Poetry Slam und Orchestermusik – präsentiert das WKO sein fantasievolles Musikvermittlungsprogramm »InEar« für alle Altersstufen, außerdem eine von den Orchestermitgliedern selbst konzipierte Kammermusikreihe. Zu den besonderen Publikumsmagneten zählen Open-Air-Konzerte. Besonders zu erwähnen sind hier die Auftritte bei der Heilbronner BuGa 2019 oder die regelmäßige Mitwirkung beim Heilbronner Klassik Open Air. Abgerundet wird das Spektrum des WKO durch seine regelmäßigen Aufnahme-Tätigkeit, mehr als 500 Aufnahmen stehen zu Buche. Für die Einspielung von Werken von Nikolai Kapustin mit dem Pianisten Frank Dupree erhielt das WKO den renommierten ICMA 2022.
Das WKO ist ein auf höchstem Niveau musizierendes Ensemble. So verfügt es gleichermaßen über die Fähigkeit, orchestrale Klangpracht zu entfalten, wie über die kammermusikalischen Tugenden des aufeinander Eingehens und gegenseitigen Zuhörens. Letzteres ermöglicht auch Aufführungen, bei dem das Orchester entweder vom Solisten- oder dem Konzertmeisterpult aus geleitet wird.
Das WKO ist das Lebenswerk des Dirigenten Jörg Faerber. Er gründete 1960 das Orchester und führte es zu internationalem Renommee. Auf Jörg Faerber und seine visionäre Arbeit folgte im Jahr 2002 der armenisch-stämmige Dirigent Ruben Gazarian. Mit Gazarian vollzog sich eine deutliche Erweiterung des Repertoires – eine Linie, die sein Nachfolger, der seit der Spielzeit 2018/19 als Chefdirigent amtierenden US-Amerikaner Case Scaglione, konsequent weiterverfolgt.
Foto © Nikolaj Lund