Theresa Wilson
Die deutsch-kanadische Kostümbildnerin Theresa Wilson assistierte bereits während ihres Studiums an der Wiener Staatsoper sowie der Staatsoper Unter den Linden und arbeitete dort u. a. mit Otto Schenk (Das schlaue Füchslein), Claus Guth (The Turn of the Screw, Kostüme: Christian Schmidt) sowie mit Michael Thalheimer (Der Freischütz, Kostüme: Katrin Lea Tag). Sie ist seit vielen Jahren enge Mitarbeiterin von Romeo Castellucci und kreierte gemeinsam mit ihm Kostüme u. a. für Salome (2018), Don Giovanni (2021) und den Doppelabend Herzog Blaubarts Burg / De temporum fine comoedia (2022) bei den Salzburger Festspielen sowie Lacrime di Eros in Amsterdam (2020/21 auf 2024 verschoben) und Koma von Georg Friedrich Haas in München (2022 für 2026 geplant).
Weitere Assistenzen führten sie nach Wien (Poppea, 2013), Amsterdam (Jephta, 2016) und Paris (Jephta, 2018). In Berlin arbeitete sie ein Jahr lang am Friedrichstadt Palast Berlin als Assistentin von Jean Paul Gaultier für die Revue-Show The One und ging anschließend für zwei Jahre nach Nashville, Tennessee, wo sie als Dozentin am Watkins College of Art an der Belmont University sowie als Kostümbildnerin an der Nashville Opera tätig war. Zurück in Deutschland wurde sie am Theater Freiburg engagiert und arbeitete parallel als freischaffende Kostümbildnerin. Zu ihren eigenen Arbeiten zählen die Ausstattung von Heusingers Video-Oper Od (2022), Die Zeitreisemaschine (2022) bei den Bregenzer Festspielen und Elektra (2023) an der Oper Frankfurt in der Inszenierung von Claus Guth. Nach Eugen Onegin (2023) folgt Katja Kabanowa (2024) als zweite Produktion am Theater Bielefeld.