7. Symphoniekonzert
Brahms zwei
Beschreibung
Richard Strauss
Don Juan Tondichtung für großes Orchester op. 20
Wolfgang Amadeus Mozart
Flötenkonzert Nr. 1 G-Dur KV 313
Johannes Brahms
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73
Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass der Komponist, dessen wohl berühmtestes Werk den Titel Zauberflöte trägt, zum Instrument Flöte eine eher durchwachsene Beziehung hatte. Die etwas nebulöse Entstehungsgeschichte des Flötenkonzerts KV 313 passt zu diesem Umstand. Sie führt ins Mannheim des Jahres 1777 und fokussiert Mozart auf der Reise nach Paris, um dem zunehmend ungeliebten Dienst beim Salzburger Erzbischof Colloredo durch eine neue Anstellung zu entfliehen. Die Mannheimer Hofkapelle jener Jahre wurde ihrer internationalen Besetzung wegen in ganz Europa gepriesen, doch noch mehr schwärmte Mozart für die 16-jährige Aloysia Weber. Hauptsächlich, um sich länger in ihrer Gesellschaft aufhalten zu können, nahm er wohl den Auftrag für einige »kurze Concertln« und »ein Paar quarttro auff die flötte« eines niederländischen Hobbymusikers an. Und griff dafür höchst effizient auf ein Oboenkonzert aus Salzburger Tagen zurück – was freilich dem Ergebnis qualitativ keinen Abbruchtut. Aloysia indes heiratete einen anderen und Mozart fand sein Eheglück Jahre später mit Constanze, ihrer Schwester …
Johannes Brahms hatte, wie die meisten Komponist*innen seiner und späterer Generationen, eine große Affinität zum Genie Mozart. Exakt hundert Jahre nach Mozarts oben skizziertem Mannheimer Aufenthalt, 1877, kreierte Brahms seine zweite Symphonie im sommerlichen Pörtschach am Wörthersee, um sie im Herbst in Lichtenthal bei Baden-Baden zu vollenden. Sie sollte die heiterste unter seinen letztlich vier Symphonien bleiben und ihr vergleichsweise einfacher pastoraler Charakter korrespondiert mit dem »arkadischen« Instrument Flöte, ähnlich wie ihre Grundtonart D-Dur mit dem G-Dur von Mozarts Flötenkonzert harmoniert.
Endspurt GMD-Auswahl!
Drei Kandidaten sind noch im Rennen für den Posten des Generalmusikdirektors (GMD) ab der Spielzeit 2025/26! Erleben Sie mit, wie Daniel Huppert als zweiter Anwärter am 19.04. und 21.04. Brahms’ 2. Symphonie und Mozarts Flötenkonzert musikalisch in Szene setzt – sowie Strauss´ Don Juan als Stück seiner Wahl.
Die Konzerte mit den zwei weiteren Kandidaten sind am 22./24.03. und am 10./12.05.